Die Shoemaker-Brust, medizinisch Pectus Excavatum, ist ein Zustand, der durch das Einwärtsklappen des Brustkorbs gekennzeichnet ist. Dies führt dazu, dass das Brustbein nach innen kollabiert und der vordere Teil des Rippenkäfigs hohl erscheint. Ob ein Pectus Excavatum dem Patienten körperlichen und psychischen Schaden zufügt, hängt von vielen Faktoren ab und sollte sorgfältig abgewogen werden.
Mögliche körperliche Auswirkungen:
1. atemwegsprobleme: In schweren Fällen von Pectus Excavatum kann das Einwärtsklappen des Brustkorbs die Lungenfunktion beeinträchtigen und Atemprobleme verursachen. Dies kann die Atmung einschränken und zu Atembeschwerden beim Sport führen.
2) Herzprobleme: In sehr schweren Fällen von Pectus Excavatum kann die Einwärtssenkung des Brustbeins das Herz zusammendrücken und die Herzfunktion beeinträchtigen. Dies kann zu Herzrhythmusstörungen oder Herzversagen führen.
3. die Wirbelsäulenverkrümmung: In schweren Fällen von Pectus Excavatum kann Druck auf die Wirbelsäule entstehen und zu Wirbelsäulenverkrümmungsproblemen wie Skoliose führen.
Mögliche psychologische Auswirkungen:
1) Selbstwertgefühl und psychosozialer Stress: Pectus Excavatum kann das Aussehen des Patienten beeinträchtigen und Probleme mit dem Selbstvertrauen verursachen. Vor allem in der Pubertät können die Patienten psychischen Stress erleben, weil sie anders aussehen als andere.
2) Soziale Isolation: Pectus Excavatum kann bei einigen Patienten zu sozialer Isolation führen. Die Patienten vermeiden möglicherweise soziale Aktivitäten aus Angst, nicht akzeptiert oder lächerlich gemacht zu werden.
Behandlungsmöglichkeiten und Risiken:
1. chirurgischer Eingriff: In schweren Fällen von Pectus Excavatum kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Ziel dieses Eingriffs ist es, das Brustbein zu begradigen oder die Vorwölbung zu verringern. Ein chirurgischer Eingriff ist jedoch immer mit Risiken verbunden und der Genesungsprozess kann langwierig sein.
2. nicht-invasive Behandlungen: Als Alternative zu einem chirurgischen Eingriff kommen nicht-invasive Verfahren wie die Vakuumtherapie in Frage. Die Wirksamkeit und Erfolgsquote dieser Behandlungen ist jedoch von Patient zu Patient unterschiedlich.
Ob ein Pectus Excavatum dem Patienten Schaden zufügt, hängt letztlich von der Schwere der Erkrankung und den Symptomen ab. Da jeder Patient anders ist, sollten die Behandlungsmöglichkeiten und Risiken sorgfältig abgewogen werden. Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen.
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